Ein feierlicher Anlass im Namen der geografischen Angaben

08.12.2023 | Herkunftsangaben, IGE.IPI

Zur Feier des zweijährigen Jubiläums des Beitritts der Schweiz zur Genfer Akte des Lissabonner Abkommens über die internationale Registrierung von Ursprungsbezeichnungen hat das IGE zusammen mit oriGIn – Organisation für ein Internationales Netzwerk geografischer Angaben – Delegierte des WIPO-Komitees für Entwicklung und geistiges Eigentum eingeladen.

Catherine Chammartin, Direktorin des IGE, betonte dabei auf transparente Weise, wie wichtig die kontinuierliche Weiterentwicklung des Lissabonner Systems zum internationalen Schutz geografischer Angaben für Markeninhaber in aller Welt sei. Es liefert Informationen zu allen Namen, die als geografische Angaben geschützt sind. Daren Tang, Generaldirektor der WIPO, hob hervor, dass Ursprungsbezeichnungen mehr als nur Rechtsansprüche oder Markeninstrumente sind – sie sind ein wirksames Mittel, um den Handel zu erleichtern, lokale Arbeitsplätze und Handwerk zu schützen, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde.


Das Event war eine Gelegenheit, das Interesse aufzuzeigen, welches Länder der ganzen Welt an der Weiterentwicklung des Lissabonner Systems und der geografischen Angaben allgemein haben. Die Botschafter von Kambodscha, H. E. Prasith Suon und von Tunesien H. E. Bachtobji Sabri sowie der Vertreter Indiens Dr. Rajesh Sharma äusserten sich ebenfalls zur Bedeutung von geografischen Ursprungsbezeichnungen: Dies sind Initiativen, welche die Autonomie von Produzentenverbänden und die sozioökonomische Entwicklung fördern, insbesondere in abgelegenen oder benachteiligten Regionen. Sie bilden einen kräftigen Antrieb für Innovation in allen Bereichen: gemeinschaftliche Organisation, Nachhaltigkeit, Werbung, Verpackung, Nachverfolgbarkeit usw. Wenn man dies bedenkt, ist internationale Zusammenarbeit wichtiger denn je.

 

Am Event wurde ausserdem die erste internationale Eintragungsbescheinigung unter dem Lissabonner System für eine Schweizer Bezeichnung vorgestellt: Tête de Moine AOP. Vertreter des Berufsverbands von Tête de Moine sind aus dem Jura angereist, um ihr Fachwissen zur Machart der berühmten Rosetten zu teilen (Käseblumen).


Die Teilnehmenden der Cocktail-Party kamen in den Genuss geschützter Marken-Delikatessen: Kampot Pfeffer aus Kambodscha, Teboursouk Olivenöl aus Tunesien und Darjeeling Tee aus Indien, alles perfekte Begleiter zu Schweizer AOP-Käsesorten.

 

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