Studie: So wichtig sind Schutzrechte für die Schweizer Wirtschaft

Wirtschaftszweige in der Schweiz, die intensiv Schutzrechte nutzen, tragen einen wesentlichen Teil zur Beschäftigung und zum Bruttoinlandprodukt bei. So lautet das Fazit einer europäischen Studie, die am Mittwoch veröffentlicht worden ist.

 

Das Europäische Patentamt (EPA) und Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) haben untersucht, welche Rolle Schutzrechte bei der wirtschaftlichen Leistung spielen. Im Fokus der Studie standen Wirtschaftszweige in der EU, die Schutzrechte besonders intensiv nutzen. Dazu gehört zum Beispiel die Pharmabranche. Als Nicht-EU-Nationen wurden Norwegen, Island und die Schweiz untersucht, schreiben die Verfasser der Studie in einer Medienmitteilung.

 

Schweiz: Über eine Million Arbeitsplätze in IP-starken Branchen

 

Demnach wurden in der Schweiz 30,7 Prozent oder 1,3 Millionen der Stellen direkt durch schutzrechtsintensive Wirtschaftszweige* geschaffen. In der EU beträgt dieser Wert 29,3%. Der Beitrag dieser Branchen ans Bruttoinlandprodukt (BIP) der Schweiz beträgt sogar 41,3% oder 241 Millionen Euro (EU: 44,8%). Interessant ist auch der unterschiedliche Einsatz der Schutzrechte. Sowohl bei den Stellen als auch beim BIP steht der Markenschutz an erster Stelle.

 

Der Analysebericht wurde nach 2013 und 2016 bereits zum dritten Mal verfasst, aber erstmals mit Zahlen aus der Schweiz.


Grafiken zu den Schweizer Zahlen

 

Vollständige Studie «Schutzrechtintensive Wirtschaftszweige und Wirtschaftsleistung in der EU» (Schweiz auf Seite 16): www.euipo.eu/ipcontribution.

 

*Hinweis zur Terminologie: Als schutzrechtsintensiv gelten in der Studie Wirtschaftszweige, die im Vergleich zu anderen Schutzrechte nutzenden Branchen pro Beschäftigten überdurchschnittlich mehr Inhaber von Rechten des geistigen Eigentums aufweisen.

 

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