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So haben Startups bessere Karten mit ihren Erfindungen

Wenn die Idee zur Erfindung reift, wird es für ein Startup so richtig spannend. Damit die Euphorie nicht gedämpft wird, sollten sich die Gründer sehr früh mit ihrem Geistigen Eigentum auseinandersetzen. Acht Tipps für Startups rund um den Schutz des Geistigen Eigentums.

Innovationen sind ein wertvolles Gut. Wer sie schützt, kann Geistiges Eigentum zu Geld machen. Bild: iStock

1. Innovation ist ein wertvolles Gut

Damit die Erfindung/Kreation beim Startup bleibt und andere sie nicht ohne zu fragen nutzen können, kann man sie in der Schweiz beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE) anmelden. Der Schutz gewährt dem Startup ein Exklusivrecht. Und das kann man im Streitfall durchsetzen.

 

2. Sich fragen, was geschützt werden soll – und wie

Startups können technische Erfindungen (Patent), Produktnamen (Marke) oder die Form eines Objekts (Design) zum Schutz gegen Nachahmer beim IGE anmelden. Künstlerische Werke und Software (Urheberrecht) sind ab Entstehung automatisch geschützt und es ist keine Anmeldung nötig.

 

3. Für Patente: Schweigen ist Gold

Erfindung geheim halten, solange man das Patent nicht angemeldet hat. Macht man sie vorher in irgendeiner Form der Öffentlichkeit bekannt, kann man sie nicht mehr schützen. Nur, solange niemand die Erfindung kennt, ist sie neu. Das ist eine der Grundvoraussetzungen für ein Patent.
 

4. Umgang mit Wissen: Mitarbeitende informieren

Als Gründer sollte man das Team über den Schutz des Geistigen Eigentums im Unternehmen informieren. Man hält schriftlich klar fest, was nach aussen erzählt werden darf und was nicht. Letzteres betrifft auch kleine Kniffe, welche sich zum Patentieren nicht lohnen, aber trotzdem wertvolle Geschäftsgeheimnisse sind.

 

5. Vorsicht bei Präsentationen und Verhandlungen
Vermeiden Sie es, die technischen Details der Erfindung offenzulegen. Natürlich kann man sagen, welches Problem die Erfindung löst, und was die Vorteile der Idee sind (schneller, billiger, präziser). Aber nie erklärt man die technischen Tricks, die hinter der Lösung stecken. Sollten diese Details nachgefragt werden, so verwendet man (z.B. bei Pitches) Geheimhaltungsvereinbarungen (NDA).

 

6. Recherchieren
Informationen über registrierte Marken, Patente oder Designs sind öffentlich. Es lohnt, sich, in diesen Datenbanken nachzuforschen. Denn manchmal ist es einfacher, Patentwissen abzuholen oder eine Lizenz zu erwerben, als selber nochmals zu entwickeln, was schon bekannt ist. Recherchen liefern hier eine Übersicht darüber, wie und wo die Konkurrenz ihr Geistiges Eigentum schützt. Einfache Recherchen kann man selber vornehmen. Danach sind professionelle Markenrecherchen und Begleitete Patentrecherchen empfehlenswert.

 

7. Investoren schauen auf Schutzrechte

Ein solider Schutz kann ein Wettbewerbsvorteil sein. Für viele Investoren sind Schutzrechte ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für eine Investition. Denn: Geistiges Eigentum ist eine Versicherung für den Erfolgsfall, wenn die Konkurrenz die Produkte kopiert.

 

8. Geistiges Eigentum zu Geld machen
Sie können Marken, Patente, Designs und Urheberrechte verkaufen oder anderen gegen eine Lizenzgebühr die Nutzung der geschützten Leistung erlauben. Geistiges Eigentum macht in gewissen Branchen (Pharma, Biotech) sogar einen grossen Teil des Firmenwertes aus.

 

Das IGE ist für Startups da

Auf www.ige.ch erhalten Startups Informationen rund um den Schutz des Geistigen Eigentums. Rufen Sie an oder schicken Sie uns eine Mail mit Ihrem Anliegen.

 

 
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