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Von der Tapete zum Paketschutz: Die Luftpolsterfolie wird 70

Die Luftpolsterfolie hat seit der Erfindung vor 70 Jahren manch ein Scherben-Drama verhindert. Dabei hatten die Erfinder dafür einen anderen Verwendungszweck.

Patentzeichnung Lustpolsterfolie
Patentzeichnung der Folie, die es sogar ins Museum schaffte (Patent: US3142599).

Der Schweizer Erfinder Marc Chavannes und der US-Ingenieur Alfred Fielding wollen die Reinigung in den vier Wänden erleichtern. Sie tüfteln an einer Plastiktapete mit einer Struktur, die pflegeleicht und gut abwaschbar ist. Doch die Idee kommt nicht so recht zum Fliegen.

Aus dem ursprünglichen Plan wird nichts, das erfinderische Duo erkennt jedoch das Potenzial als Verpackungsmaterial. Ein schönes Beispiel für eine Erfindung, die quasi zufällig aus der ursprünglichen Idee entstanden ist. Chavannes und Fielding gründen eine Firma, um die Kunststoff-Folien mit den charakteristischen Luftblasen herzustellen.

 

Platzen der Blasen soll Stress abbauen

Wer hat nicht schon – begleitet von einem Knallgeräusch - eine der Blasen zum Platzen gebracht? Das soll angeblich beruhigend wirken und Stress abbauen. Die bis heute im Einsatz stehende Erfindung wurde sogar in den Kunst-Olymp erhoben: So gehört die Luftpolsterfolie zur Sammlung des Museum of Modern Art in New York.

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