1891 wurde erstmals das Taschenmesser für Schweizer Soldaten hergestellt. Karl Elsener I. hatte in seiner Messerschmiede Elsener (heute Victorinox AG) die Variante nach den Plänen der Eidgenössischen Kriegsmaterialverwaltung produziert. 1897 kreierte Karl Elsener I eine eigene Variante, das Offiziers- und Sportmesser. Es war leichter, eleganter, hatte mehr Funktionen und war für die Offiziere gedacht. Die Erfindung liess Karl Elsener I durch den Eintrag im Register «Muster und Modelle» schützen (siehe Bild), dem heutigen Designschutz.
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Sackmesser-Jubiläum: Seit 130 Jahren in der Hosentasche
Wenn es um unverwechselbares Schweizer Design geht, landet man bald beim Schweizer Taschenmesser. Das legendäre Gadget wurde vor 130 Jahren kreiert und vor Nachahmern geschützt.
Siegeszug im zivilen Bereich
Die Schweizer Armee war jedoch der Ansicht, dass das herkömmliche Soldatenmesser auch für die Offiziere genügt und lehnte die Anschaffung des Offiziersmessers ab. Bis auf den Namen hat das Offiziersmesser zwar keinen Bezug zur Armee, der Siegeszug im zivilen Bereich war trotzdem nicht aufzuhalten. Ab den 1930er Jahren wurde für die Offiziersmesser rote Kunststoff-Griffschalen verwendet, wie man sie heute an den typischen «Schweizer Sackmessern» gewohnt ist. Heute produziert die Victorinox AG jährlich 10 Millionen Sackmesser und andere Taschenwerkzeuge (oder: 40'000 am Tag). Es stehen über 400 verschiedene Varianten im Angebot.
Victorinox schützt Innovationen konsequent
Karl Elsener I wie auch seine Nachfolger hatten viele weitere Erfindungen im Köcher, die sie u.a. patentieren liessen. Bis heute schützt die Victorinox AG Innovationen mit Patenten, Designschutz und Markenschutzeinträgen. Es handelt sich zudem um eine der wenigen Traditionsmarken, die das Schweizer Wappen (Schildform) seit 1909 nutzen und wegen dieser langen Zeit berechtig sind, dies weiterhin zu tun.
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